Die Clubstation DKØUN ist die offizielle Amateurfunkclubstation der Universität zu Köln. Sie ist im I. Physikalischen Institut beheimatet. Unsere Gruppe besteht aus aktuellen und ehemaligen Angehörigen der Universität zu (Studenten und Mitarbeitern) sowie Freunden und Förderern der Universität zu Köln. Die Clubstation ermöglicht es Studierenden durch die einzigartigen Möglichkeiten des Amateurfunks theoretisch Erlerntes praktisch umzusetzen und somit zu festigen. Darüber hinaus trägt sie zur Völkerverständigung und zum Kulturaustausch bei. Sie ist eine wichtige und bekannte Einrichtung innerhalb der physikalischen Institute.
Wir treffen uns in zweiwöchigem Abstand Mittwoch abends. Auf den Treffen werden aktuelle Themen und Problemstellungen besprochen, mitgebrachte Geräte instandgesetzt oder verbessert. Darüber hinaus wird Funkbetrieb durchgeführt.
Anruffrequenz:
144.445MHz (FM simplex)
oder Telefon: 0221/470-3533
"Im Sinne dieses Gesetzes ist ... [der] Amateurfunkdienst ein Funkdienst, der von Funkamateuren untereinander, zu experimentellen und technisch-wissenschaftlichen Studien, zur eigenen Weiterbildung, zur Völkerverständigung und zur Unterstützung von Hilfsaktionen in Not- und Katastrophenfällen wahrgenommen wird; der Amateurfunkdienst schließt die Benutzung von Weltraumfunkstellen ein."
§ 2, Nr. 2, AFuG
Dieser Auszug aus dem deutschen Amateurfunkgesetz (AFuG) zeigt die Vielfältigkeit des Hobbys Amateurfunk. Der Amateurfunk ist ein technisches Hobby, welches sich mit der drahtlosen Kommunikation befasst. Über Funkverbindungen kann der Amateurfunker Gespräche mit anderen Funkamateuren auf der ganzen Welt führen. Für Gewöhnlich bauen Amaterufunker kleinere oder größere Teile oder auch ihre komplette Funkanlage selbst. Bau, Test und Weiterentwicklung der Geräte sind ein wichtiger Aspekt. Viele nehmen außerdem an Wettbewerben der unterschiedlichsten Art teil, etwa Contesten oder Peilwettbewerben.
Amateurfunkern stehen verschiedene exklusive Frequenzbereiche, die sogenannten Amateurbänder, zwischen 135 kHz und 250 GHz im Langwellen-, Mittelwellen-, Kurz- und Ultrakurzwellen bis hinauf in den Gigahertz-Bereich zur Verfügung. Auch im optischen Bereich und im Bereich der Terahertzstrahlung sind Funkamateure aktiv und aktiv an der Forschung beteiligt.
- Funkbetrieb -
Mithilfe einfachster Mittel (z.B. selbstgebautes Funkgerät, einer Batterie/Solarzelle und einem hoch aufgehangenen Draht) lassen sich jederzeit Verbindungen zu fast allen Orten der Welt aufbauen. Durch die sich ständig verändernden Ausbreitungsbedingungen auf den Frequenzen, ist immer ein sportlicher Gedanke dabei. Es werden häufig sogenannte "Fielddays" durchgeführt, bei denen sich Amateurfunker in der Natur treffen und abseits des Stromnetzes eine kleine portable Funkstation aufbauen. Bei diesen Veranstaltungen wird üblicherweise gegrillt - nebenbei unterhält man sich womöglich mit der Antarktis, Japan, den USA oder Neuseeland. Es gibt jedoch noch viele andere Ausprägungen des Funkbetriebs an sich. So werden jedes Wochenende verschiedene Wettbewerbe, sogenannte "Conteste" durchgeführt. Der Grundgedanke der meisten Conteste ist es mit möglichst vielen verschiedenen Amateurfunkern weltweit (es gibt deutlich mehr als eine Million Amateurfunker weltweit) Verbindungen aufzubauen. Am Ende gewinnt derjenige, der die meisten Punkte nachweisen kann.
- Selbstbau -
Durch das Amateurfunkgesetz werden dem Amateurfunker viele Freiheiten gewährt. Wie bereits erwähnt, darf ein Amateurfunker Geräte selbst bauen, aber auch vorhandene Geräte modifizieren und danach ohne externes Prüfungsverfahren auf den Amateurfunkfrequenzen verwenden. Dabei reicht der Anwendungsraum von einfachsten Geräte, mithilfe derer beispielsweise Kommunikation in Moretelegrafie auf der Kurzwelle durchgeführt wird, zu selbstgebauten digitalen Hochleistungstransceivern, mithilfe derer riesige Datenmengen innerhalb kürzester Zeit auf Frequenzen im hohen GHz-Bereich übermittelt werden können. Gerade auch die Datenanwendungen werden im Amateurfunk immer zahlreicher und sind dabei doch völlig eigenständig und unabhängig. Dem Selbstbau sind fast keine Grenzen gesetzt - beispielsweise baut man sich seine Antennen üblicherweise selbst. Ein kurzer Besuch im Baumarkt ermöglicht also vielleicht noch am selben Tag Verbindungen mit den USA.
Da der Amateurfunk vollständig unabhängig von öffentlichen Netzen, wie dem Strom-, dem Telefonnetz sowie dem Internet ist, gibt es in fast allen Ländern gesetzlich geregelte Notfunkaktivitäten. Amateurfunker leisten weltweit entscheidende Hilfe in Ländern, in denen die Infrastruktur beschädigt oder zerstört wurde. So waren Amateurfunker die Ersten, die aus den Gebieten der USA berichtet haben, die 2014 im Schneechaos versunken sind. Während öffentliche Netze völlig lahmgelegt waren, konnten Funkamateure erste Hilfsmaßnahmen koordinieren und so zur Rettung zahlreicher Leben beitragen. Die internationale Gemeinschaft hat sich mehrfach für die geleistete Hilfe bedankt.
Kenwood TS-850S, 1.8 - 28MHz, 100W
Henry Radio 2-KD Classic
schnelle Auswahl der Antenne
Zeigt Anpassung und Auslangsleistung an
ICOM IC-260E, 2m Allmode
ein Teil der Antennenanlage
Darüber hinaus stehen uns zahlreiche Mess- und Prüfgeräte vom Lang- bis Mikrowellenbereich zur Verfügung, die auch anspruchsvollen Selbstbau- und Reperaturvorhaben gerecht werden.